Willkommen
Liebe Besucherin, lieber Besucher, willkommen in unserem Enea Baummuseum!
Mein Name ist Enzo Enea, ich bin der Gründer und CEO der Enea GmbH und ich freue mich, Sie heute im Baummuseum begrüssen zu dürfen.
Unser Baummuseum ist eine Hommage an den Baum.
Als Landschaftsarchitekt habe ich früh den Wert der Bäume erkannt: Der Baum reguliert das Mikroklima, verbessert die Luft und spendet Früchte.
Mit der Klimaveränderung hat die Erhaltung eines ökologischen Gleichgewichts an Bedeutung gewonnen.
Dieser Ort soll durch Natur, Design und Kunst zur Kontemplation und Reflektion anregen.
Hier soll ein Bewusstsein dafür entstehen, dass wir Menschen die Bäume brauchen – zum Leben, wie auch zum Überleben.
Mein Name ist Enzo Enea, ich bin der Gründer und CEO der Enea GmbH und ich freue mich, Sie heute im Baummuseum begrüssen zu dürfen.
Unser Baummuseum ist eine Hommage an den Baum.
Als Landschaftsarchitekt habe ich früh den Wert der Bäume erkannt: Der Baum reguliert das Mikroklima, verbessert die Luft und spendet Früchte.
Mit der Klimaveränderung hat die Erhaltung eines ökologischen Gleichgewichts an Bedeutung gewonnen.
Dieser Ort soll durch Natur, Design und Kunst zur Kontemplation und Reflektion anregen.
Hier soll ein Bewusstsein dafür entstehen, dass wir Menschen die Bäume brauchen – zum Leben, wie auch zum Überleben.
01-03: Claire Morgan – Over my dead body / Building / To an end
Die irische Künstlerin Claire Morgan befasst sich in ihren Arbeiten mit unserem oftmals schonungslosen Umgang mit der Natur.
In ihren Werken mit den Titeln «over my dead body», «building» und «to an end» kombiniert sie präparierte Tiere mit kunstvoll geformten Schnipseln und Plastikmüll.
Mit dieser Inszenierung möchte Morgan eine Schönheit erschaffen, die uns als Betrachtenden gleichzeitig einen kritischen Spiegel vorhält.
In ihren Werken mit den Titeln «over my dead body», «building» und «to an end» kombiniert sie präparierte Tiere mit kunstvoll geformten Schnipseln und Plastikmüll.
Mit dieser Inszenierung möchte Morgan eine Schönheit erschaffen, die uns als Betrachtenden gleichzeitig einen kritischen Spiegel vorhält.
07: Richard Erdman – Spira
Richard Erdman wurde 1952 in Princeton, New Jersey, in den USA geboren.
Nach seinem Studienabschluss reiste er nach Carrara in Italien, der weltweit besten Quelle für Stein und Marmor, und gründete ein Atelier.
Heute schafft Erdman monumentale Großskulpturen in Stein, Bronze oder Stahl.
Bekannt wurde Erdman im Jahr 1985 als Schöpfer der größten Steinskulptur der Welt, die er aus einem einzigen Marmorblock gemeißelt hatte.
Diese monumentale Skulptur namens „Passage“ wurde auf besonderen Wunsch für PepsiCo gemacht und steht im Sculpture Garden bei PepsiCo in New York.
Die Skulptur Spira, die Sie hier im Enea Baummuseum sehen, ist die aktuell grösste Skulptur Erdmans auf Wasser.
Sie wurde speziell für das Baummuseum aus einem 33 Tonnen Block italienischen Bardiglio Marmors geschaffen und wiegt ca 2.5 Tonnen.
Entworfen ist sie nach dem Vorbild des Möbius Bands, welches keinen Anfang und kein Ende hat.
Damit verhält sich die Skulptur so fluide wie das Wasser, auf welchem sie steht.
Als würde sie auf dem Wasser schweben, erzeugt die Skulptur einen dramatischen Effekt, welche die Stärke der Natur widerspiegelt.
Nach seinem Studienabschluss reiste er nach Carrara in Italien, der weltweit besten Quelle für Stein und Marmor, und gründete ein Atelier.
Heute schafft Erdman monumentale Großskulpturen in Stein, Bronze oder Stahl.
Bekannt wurde Erdman im Jahr 1985 als Schöpfer der größten Steinskulptur der Welt, die er aus einem einzigen Marmorblock gemeißelt hatte.
Diese monumentale Skulptur namens „Passage“ wurde auf besonderen Wunsch für PepsiCo gemacht und steht im Sculpture Garden bei PepsiCo in New York.
Die Skulptur Spira, die Sie hier im Enea Baummuseum sehen, ist die aktuell grösste Skulptur Erdmans auf Wasser.
Sie wurde speziell für das Baummuseum aus einem 33 Tonnen Block italienischen Bardiglio Marmors geschaffen und wiegt ca 2.5 Tonnen.
Entworfen ist sie nach dem Vorbild des Möbius Bands, welches keinen Anfang und kein Ende hat.
Damit verhält sich die Skulptur so fluide wie das Wasser, auf welchem sie steht.
Als würde sie auf dem Wasser schweben, erzeugt die Skulptur einen dramatischen Effekt, welche die Stärke der Natur widerspiegelt.
09: Stella Hamberg – Berserker II
Stella Hamberg, geboren 1975, studierte Bildhauerei in Dresden.
Seit ihrem Meisterschülerabschluss im Jahr 2005 lebt und arbeitet die Künstlerin in Berlin.
Im Zentrum Ihres Schaffens steht das Menschliche und dessen unverblümte Darstellung.
Plastiken, die uns beim Betrachten in jeder Hinsicht auf Augenhöhe begegnen.
Hambergs von einer zeitgenössischen Formensprache ausgehende Skulpturen zeigen vor allem den Menschen, aber auch die Kreatur mit einer elementaren Intensität.
Mit dem hier verwendeten Titel «Berserker» spielt sie auf einen wie im Rausch Kämpfenden an, wie man ihn aus mittelalterlichen skandinavischen Quellen kennt.
Einen Kämpfenden, der keine Wunden oder Schmerzen mehr wahrnimmt.
Berserker stehen einerseits für mass- und rücksichtslose Methoden, andererseits für den Wunsch nach einem Leben ohne Zwänge.
Im Kontext des Baummuseums mahnt die Figur den Teil unserer menschlichen Wesens an, das rücksichtslos ist im Umgang mit unserer Umgebung, unseren Ressourcen und der Natur selbst.
Dabei steht der Berserker am Rande einiger geretteter, aber langsam sterbender Lärchen.
Die bereits toten Lärchen sind mit Rosen umfasst worden – als Zeichen ewigen Wandels und Verweis auf den natürlichen Zyklus der Natur.
Als aus Bronze geschaffenes Werk wirft der Berserker auch die Frage auf, ob und wie wir Natur und Industrialisierung verbinden können, damit anstelle von kontinuierlicher Selbstzerstörung ein stärkeres Ganzes daraus hervorgeht.
Seit ihrem Meisterschülerabschluss im Jahr 2005 lebt und arbeitet die Künstlerin in Berlin.
Im Zentrum Ihres Schaffens steht das Menschliche und dessen unverblümte Darstellung.
Plastiken, die uns beim Betrachten in jeder Hinsicht auf Augenhöhe begegnen.
Hambergs von einer zeitgenössischen Formensprache ausgehende Skulpturen zeigen vor allem den Menschen, aber auch die Kreatur mit einer elementaren Intensität.
Mit dem hier verwendeten Titel «Berserker» spielt sie auf einen wie im Rausch Kämpfenden an, wie man ihn aus mittelalterlichen skandinavischen Quellen kennt.
Einen Kämpfenden, der keine Wunden oder Schmerzen mehr wahrnimmt.
Berserker stehen einerseits für mass- und rücksichtslose Methoden, andererseits für den Wunsch nach einem Leben ohne Zwänge.
Im Kontext des Baummuseums mahnt die Figur den Teil unserer menschlichen Wesens an, das rücksichtslos ist im Umgang mit unserer Umgebung, unseren Ressourcen und der Natur selbst.
Dabei steht der Berserker am Rande einiger geretteter, aber langsam sterbender Lärchen.
Die bereits toten Lärchen sind mit Rosen umfasst worden – als Zeichen ewigen Wandels und Verweis auf den natürlichen Zyklus der Natur.
Als aus Bronze geschaffenes Werk wirft der Berserker auch die Frage auf, ob und wie wir Natur und Industrialisierung verbinden können, damit anstelle von kontinuierlicher Selbstzerstörung ein stärkeres Ganzes daraus hervorgeht.
10: Robert Ralston – Salvatg
Robert Ralston, geboren 1938, absolvierte die Ausbildung als Renovationsbildhauer und Kunstmaler.
Seit 1962 arbeitete er in Spanien, Südfrankreich und nun in Chur als freischaffender Bildhauer und Maler.
Die Skulptur Salvatg ist aus einem Findling von der Lagalp gehauen und steht zwischen Lärchen, deren Heimat ebenfalls die Lagalp ist.
Beiden sieht man die Rauheit ihrer ursprünglichen Umgebung an, beide brechen mit den polierten Oberflächen der heutigen Zeit.
Ihre Wirkung greift weit und tief in unser Bewusstsein, eine emotionale Welt erschaffend, die zu ergründen Mut erfordert.
Seit 1962 arbeitete er in Spanien, Südfrankreich und nun in Chur als freischaffender Bildhauer und Maler.
Die Skulptur Salvatg ist aus einem Findling von der Lagalp gehauen und steht zwischen Lärchen, deren Heimat ebenfalls die Lagalp ist.
Beiden sieht man die Rauheit ihrer ursprünglichen Umgebung an, beide brechen mit den polierten Oberflächen der heutigen Zeit.
Ihre Wirkung greift weit und tief in unser Bewusstsein, eine emotionale Welt erschaffend, die zu ergründen Mut erfordert.
12: Lillian Bourgeat – Bottes
Lilian Bourgeat wurde 1970 in Saint-Claude, Frankreich, geboren; heute lebt und arbeitet er in Dijon.
Seine Werke sind in zahlreichen französischen öffentlichen Sammlungen vertreten.
Bourgeats Arbeit, die in den 90er Jahren begann, ist geprägt von einer ständigen Suche nach Spielen und Witzen, und deren Verwendung.
Im farbenfrohen und verführerischen Universum seiner «hyperrealistischen» und überdimensionalen Objekte drückt sich Bourgeats äußerst bissiger Humor aus.
Seine Skulpturen sind als echte Fallen konzipiert. Sie ziehen uns mit ihrem spielerischen Aspekt an, locken und verwirren uns.
Im Mittelpunkt von Lilian Bourgeats Werk stehen die Situationen, die sich bei der Verwendung seiner überdimensionalen Objekte ausmalen lassen.
Bourgeats Stiefel, «Bottes», stehen überlebensgroß in unserem Baummuseum als Erinnerung an die Gezeiten und deren scherzhaften Leitsatz, dass es für den Besuch der Natur kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Kleidung.
Seine Werke sind in zahlreichen französischen öffentlichen Sammlungen vertreten.
Bourgeats Arbeit, die in den 90er Jahren begann, ist geprägt von einer ständigen Suche nach Spielen und Witzen, und deren Verwendung.
Im farbenfrohen und verführerischen Universum seiner «hyperrealistischen» und überdimensionalen Objekte drückt sich Bourgeats äußerst bissiger Humor aus.
Seine Skulpturen sind als echte Fallen konzipiert. Sie ziehen uns mit ihrem spielerischen Aspekt an, locken und verwirren uns.
Im Mittelpunkt von Lilian Bourgeats Werk stehen die Situationen, die sich bei der Verwendung seiner überdimensionalen Objekte ausmalen lassen.
Bourgeats Stiefel, «Bottes», stehen überlebensgroß in unserem Baummuseum als Erinnerung an die Gezeiten und deren scherzhaften Leitsatz, dass es für den Besuch der Natur kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Kleidung.
13: Sergio Tappa – Animello
Sergio Tappa wurde 1950 in Rom geboren.
Nach seinem Schulabschluss wandte er sich verschiedenen künstlerischen Disziplinen zu: der Musik, dem Theater und dem Film.
Aufgrund seines anhaltenden Interesses an der visuellen Kunst liess Tappa sich schließlich zum Illustrator, Gestalter und Grafiker ausbilden.
1980 übersiedelte er nach Zürich, arbeitete in verschiedenen grossen Agenturen und als selbständiger Illustrator.
Parallel dazu begann Sergio Tappa zu malen, bis er sich 1987 ganz für die Kunst entschied.
Seither lebt er als freischaffender Maler und Bildhauer in Zürich.
Der Titel der drei Meter sechzig hohen Skulptur «Animello» verbindet durch ein Wortspiel zwischen Anima und Animale das Seelische und das Tierische.
Die Formensprache des Werks ist deutlich inspiriert vom Motiv eines Elefanten.
Einen wichtigen Impuls für das Werk gab Tappa das Trauerverhalten von Elefanten, das sehr dem menschlichen Verhalten ähnelt.
Somit schuf er «Animello» als Sinnbild für die seelische Verbindung zwischen Mensch und Tier.
Tappa bezeichnet die Skulptur als «L’arte della memoria» – Die Kunst der Erinnerung».
Diese Kunst bezieht sich in erster Linie auf den berühmten Mönch Giordano Bruno, der im 16. Jahrhundert eine komplexe Methode des Erinnerns entwickelt hat.
Brunos Lehre steht auch für die Öffnung zum Unendlichen, für eine neue Anschauung des Himmels.
Nach seinem Schulabschluss wandte er sich verschiedenen künstlerischen Disziplinen zu: der Musik, dem Theater und dem Film.
Aufgrund seines anhaltenden Interesses an der visuellen Kunst liess Tappa sich schließlich zum Illustrator, Gestalter und Grafiker ausbilden.
1980 übersiedelte er nach Zürich, arbeitete in verschiedenen grossen Agenturen und als selbständiger Illustrator.
Parallel dazu begann Sergio Tappa zu malen, bis er sich 1987 ganz für die Kunst entschied.
Seither lebt er als freischaffender Maler und Bildhauer in Zürich.
Der Titel der drei Meter sechzig hohen Skulptur «Animello» verbindet durch ein Wortspiel zwischen Anima und Animale das Seelische und das Tierische.
Die Formensprache des Werks ist deutlich inspiriert vom Motiv eines Elefanten.
Einen wichtigen Impuls für das Werk gab Tappa das Trauerverhalten von Elefanten, das sehr dem menschlichen Verhalten ähnelt.
Somit schuf er «Animello» als Sinnbild für die seelische Verbindung zwischen Mensch und Tier.
Tappa bezeichnet die Skulptur als «L’arte della memoria» – Die Kunst der Erinnerung».
Diese Kunst bezieht sich in erster Linie auf den berühmten Mönch Giordano Bruno, der im 16. Jahrhundert eine komplexe Methode des Erinnerns entwickelt hat.
Brunos Lehre steht auch für die Öffnung zum Unendlichen, für eine neue Anschauung des Himmels.
15: Sylvie Fleury – Mushrooms
Sylvie Fleury wurde 1961 in Genf geboren, wo sie noch heute lebt und arbeitet.
Fleury ist bekannt für ihre Inszenierungen von Glamour, Mode und Luxusartikeln.
Auf den ersten Blick wirken ihre Werke wie eine Bestätigung der Konsumgesellschaft, doch bei näherer Betrachtung trifft man immer auch auf eine feinsinnige Kommentierung des schönen Scheins.
Fleurys Werken mit ihren inszenierten Oberflächen kommt ein Eigenwert zu, der weit über eine blosse Bejahung von Markenzeichen hinausgeht.
Fleurys übernatürlich grosse Fiberglas-Pilze locken wie eine halluzinogene Versuchung aus einem Wunderland.
Von echten Pilzen abgegossen, ins Monumentale vergrößert und mit einer schillernden Oberfläche versehen, unterlaufen die glatten Objekte alle Erwartungen und zeigen augenzwinkernd die Mechanismen der Glamourwelt.
Sie stellen uns somit vor die provokative Frage, ob so viel Konsum von neuen Gütern, die wie Pilze aus dem Boden schiessen, eigentlich notwendig ist?
Fleury ist bekannt für ihre Inszenierungen von Glamour, Mode und Luxusartikeln.
Auf den ersten Blick wirken ihre Werke wie eine Bestätigung der Konsumgesellschaft, doch bei näherer Betrachtung trifft man immer auch auf eine feinsinnige Kommentierung des schönen Scheins.
Fleurys Werken mit ihren inszenierten Oberflächen kommt ein Eigenwert zu, der weit über eine blosse Bejahung von Markenzeichen hinausgeht.
Fleurys übernatürlich grosse Fiberglas-Pilze locken wie eine halluzinogene Versuchung aus einem Wunderland.
Von echten Pilzen abgegossen, ins Monumentale vergrößert und mit einer schillernden Oberfläche versehen, unterlaufen die glatten Objekte alle Erwartungen und zeigen augenzwinkernd die Mechanismen der Glamourwelt.
Sie stellen uns somit vor die provokative Frage, ob so viel Konsum von neuen Gütern, die wie Pilze aus dem Boden schiessen, eigentlich notwendig ist?
16: John Giorno – We gave a party for the gods and the gods all came
John Giorno wurde 1936 in New York geboren und war dort seit den späten Fünfzigern bis zu seinem Tod 2019 als Künstler aktiv.
Seine Werke umfassen Malerei, Installation, Poesie und Aktionskunst.
Giornos künstlerisches Schaffen ist geprägt von dem Milieu der Beatniks und Andy Warhols «Factory»-Studio in Manhattan.
Vermittelt über diese Einflüsse übernahm Giorno die Technik der dadaistischen Collage und begann, Textteile aus Zeitungen und Magazinen zu kurzen Gedichten zu arrangieren.
Diese beinhalteten oft gesellschaftskritische Aussagen und Wortspiele.
John Giorno war praktizierender Buddhist.
In seinem Werk «WE GAVE A PARTY FOR THE GODS AND THE GODS ALL CAME» beschäftigt er sich mit spirituellen und kulturellen Energien und mit deren Einflüssen auf die Menschen in der Umgebung.
Das Werk bezieht sich auf die kosmologischen Zusammenhänge von Zeit und Raum; die mit Botschaften behauenen Steinen wirken als zeitloses Medium mit monumentaler Ästhetik.
Das Werk wurde 2017 zuerst in einer Ausstellung im Schlosspark von Versailles und anschliessend in Oerlikon im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.
Im Baummuseum begrüsst es Sie als geschätzte Gäste; es lädt Sie ein, mit Betreten des Museums über die Wechselbeziehungen von Mensch und Natur nachzudenken.
Seine Werke umfassen Malerei, Installation, Poesie und Aktionskunst.
Giornos künstlerisches Schaffen ist geprägt von dem Milieu der Beatniks und Andy Warhols «Factory»-Studio in Manhattan.
Vermittelt über diese Einflüsse übernahm Giorno die Technik der dadaistischen Collage und begann, Textteile aus Zeitungen und Magazinen zu kurzen Gedichten zu arrangieren.
Diese beinhalteten oft gesellschaftskritische Aussagen und Wortspiele.
John Giorno war praktizierender Buddhist.
In seinem Werk «WE GAVE A PARTY FOR THE GODS AND THE GODS ALL CAME» beschäftigt er sich mit spirituellen und kulturellen Energien und mit deren Einflüssen auf die Menschen in der Umgebung.
Das Werk bezieht sich auf die kosmologischen Zusammenhänge von Zeit und Raum; die mit Botschaften behauenen Steinen wirken als zeitloses Medium mit monumentaler Ästhetik.
Das Werk wurde 2017 zuerst in einer Ausstellung im Schlosspark von Versailles und anschliessend in Oerlikon im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.
Im Baummuseum begrüsst es Sie als geschätzte Gäste; es lädt Sie ein, mit Betreten des Museums über die Wechselbeziehungen von Mensch und Natur nachzudenken.
17: Jürgen Drescher – Gorilla Familie
Jürgen Drescher wurde 1955 in Karlsruhe geboren und studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf.
In dieser Zeit manifestierte sich Dreschers typischer Stil, alltägliche Objekte neu zu interpretieren.
In späteren Jahren ergänzte Drescher seine Werke mit zeitkritischen Komponenten.
Sie hinterfragen soziale Regulierungsmechanismen und kommerzorientiertes Handeln.
«Das Thema Tiere begleitet mich schon immer», so Jürgen Drescher.
Geprägt wurde er dabei durch seine Grossmutter Irmgard, die dem sogenannten «Urwaldarzt» Albert Schweitzer Spenden zukommen ließ und ihrem Enkel Schweitzers «Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben» nahebrachte.
Die Gorilla Familie, ein Männchen, ein Weibchen und ein Junges, sitzen ruhig am Rand des Eingangs zum Baummuseum und beäugen gelassen die Gäste.
Unser Blick auf die eindrucksvolle und uns Menschen evolutionär so nahe Spezies ermöglicht eine Identifikation mit dem Anderen.
Und das Zugehörigkeitsgefühl zum Gorilla als einem engen Verwandten erzeugt eine starke Bindung zu der bedrohten Art.
Beim männlichen Gorilla handelt es sich übrigens um keine stereotype Tierdarstellung, sondern um das Portrait von Kwashi, einem westlichen Flachlandgorilla, der zuletzt im Zoo von Cincinnati lebte.
Kwashis Kopffell hat einen ausgeprägt majestätischen, kronenartigen Aufbau.
Mit ihrer Platzierung als Plastiken im Freien finden die Gorillas einen Weg zurück in die Natur und erinnern gleichzeitig an ihren bedrohten Lebensraum.
Die Skulptur der Gorillas im Aluminiumguss, einem sehr energieintensiv gewonnenen Material, wird somit zum Denkmal einer bedrohten Art und mahnt uns als ihre Artverwandten zur Selbstreflektion an.
In dieser Zeit manifestierte sich Dreschers typischer Stil, alltägliche Objekte neu zu interpretieren.
In späteren Jahren ergänzte Drescher seine Werke mit zeitkritischen Komponenten.
Sie hinterfragen soziale Regulierungsmechanismen und kommerzorientiertes Handeln.
«Das Thema Tiere begleitet mich schon immer», so Jürgen Drescher.
Geprägt wurde er dabei durch seine Grossmutter Irmgard, die dem sogenannten «Urwaldarzt» Albert Schweitzer Spenden zukommen ließ und ihrem Enkel Schweitzers «Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben» nahebrachte.
Die Gorilla Familie, ein Männchen, ein Weibchen und ein Junges, sitzen ruhig am Rand des Eingangs zum Baummuseum und beäugen gelassen die Gäste.
Unser Blick auf die eindrucksvolle und uns Menschen evolutionär so nahe Spezies ermöglicht eine Identifikation mit dem Anderen.
Und das Zugehörigkeitsgefühl zum Gorilla als einem engen Verwandten erzeugt eine starke Bindung zu der bedrohten Art.
Beim männlichen Gorilla handelt es sich übrigens um keine stereotype Tierdarstellung, sondern um das Portrait von Kwashi, einem westlichen Flachlandgorilla, der zuletzt im Zoo von Cincinnati lebte.
Kwashis Kopffell hat einen ausgeprägt majestätischen, kronenartigen Aufbau.
Mit ihrer Platzierung als Plastiken im Freien finden die Gorillas einen Weg zurück in die Natur und erinnern gleichzeitig an ihren bedrohten Lebensraum.
Die Skulptur der Gorillas im Aluminiumguss, einem sehr energieintensiv gewonnenen Material, wird somit zum Denkmal einer bedrohten Art und mahnt uns als ihre Artverwandten zur Selbstreflektion an.
18: Ugo Rondinone – Nun
Ugo Rondinone wurde 1964 in Brunnen, Schwyz geboren und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Heute lebt und arbeitet Rondinone in Zürich und New York.
Die Skulpturen aus Ugo Rondinones Serie «nuns + monks», Nonnen und Mönche, schreiben eine Erzählung fort, die der Künstler vor mehr als drei Jahrzehnten begonnen hat.
Nach dem AIDS Tod seines damaligen Partners fand er in der Natur spirituellen Halt, Trost und Inspiration.
Aus Sicht Rondinones betritt man mit der Natur einen Raum, in der das Heilige und das Profane, das Mystische und das Weltliche gegeneinander schwingen.
Stellvertretend für diese Dialektik von Mystischem und Weltlichem steht die Blau-Violette «Nun» hier im Enea Baummuseum.
Als eine abstrakte Repräsentation der Nonne ist sie zudem eine Hommage an die Freundschaft zwischen Enzo Enea und den Schwestern des Zisterzinenserklosters Maria-Wurmsbach, auf deren Land das Baummuseum erbaut werden durfte.
Heute lebt und arbeitet Rondinone in Zürich und New York.
Die Skulpturen aus Ugo Rondinones Serie «nuns + monks», Nonnen und Mönche, schreiben eine Erzählung fort, die der Künstler vor mehr als drei Jahrzehnten begonnen hat.
Nach dem AIDS Tod seines damaligen Partners fand er in der Natur spirituellen Halt, Trost und Inspiration.
Aus Sicht Rondinones betritt man mit der Natur einen Raum, in der das Heilige und das Profane, das Mystische und das Weltliche gegeneinander schwingen.
Stellvertretend für diese Dialektik von Mystischem und Weltlichem steht die Blau-Violette «Nun» hier im Enea Baummuseum.
Als eine abstrakte Repräsentation der Nonne ist sie zudem eine Hommage an die Freundschaft zwischen Enzo Enea und den Schwestern des Zisterzinenserklosters Maria-Wurmsbach, auf deren Land das Baummuseum erbaut werden durfte.
19: Izumi Masatoshi – Dew of Moon
Izumi Masatoshi wurde 1938 auf der japanischen Insel Shikoku geboren.
Er war Mitbegründer des Steinateliers in Kagawa, das es sich zur Aufgabe machte, traditionelle Steinschneidetechniken in der modernen Architektur zu etablieren.
Gemeinsam mit dem berühmten Bildhauer Isamu Noguchi schuf Masatoshi die monumentale Granitskulptur Black Sun, die 1969 fertig gestellt und an das Seattle Art Museum ausgeliefert wurde.
Danach entwickelte Masatoshi einen Studiokomplex, in dem er gemeinsam mit Handwerkern einige der ehrgeizigsten Architektur-, Skulptur-, und Steingartenprojekte realisierte.
Zen und die Ästhetik japanischer Gärten inspirieren Izumi Masatoshi sehr.
Sein Werk beschreibt er mit den Worten „Stein und Mond spielen im wunderschönen Seto-Binnenmeer, Mondlicht trägt den Stein im stillen Ozean, Tau des Mondes überschüttet das Seto-Meer“.
Der Zen-Lehrer Edward Espe Brown drückt seine Empfindung zu unserer Skultpur «Dew of Moon» so aus:
„Himmlisch in deinen Augen verweile ich standhaft in deinem Blick, berührt vom luftigen Sonnenlicht und dem einladenden Wind und Regen. Wir können niemals getrennt sein.»
Er war Mitbegründer des Steinateliers in Kagawa, das es sich zur Aufgabe machte, traditionelle Steinschneidetechniken in der modernen Architektur zu etablieren.
Gemeinsam mit dem berühmten Bildhauer Isamu Noguchi schuf Masatoshi die monumentale Granitskulptur Black Sun, die 1969 fertig gestellt und an das Seattle Art Museum ausgeliefert wurde.
Danach entwickelte Masatoshi einen Studiokomplex, in dem er gemeinsam mit Handwerkern einige der ehrgeizigsten Architektur-, Skulptur-, und Steingartenprojekte realisierte.
Zen und die Ästhetik japanischer Gärten inspirieren Izumi Masatoshi sehr.
Sein Werk beschreibt er mit den Worten „Stein und Mond spielen im wunderschönen Seto-Binnenmeer, Mondlicht trägt den Stein im stillen Ozean, Tau des Mondes überschüttet das Seto-Meer“.
Der Zen-Lehrer Edward Espe Brown drückt seine Empfindung zu unserer Skultpur «Dew of Moon» so aus:
„Himmlisch in deinen Augen verweile ich standhaft in deinem Blick, berührt vom luftigen Sonnenlicht und dem einladenden Wind und Regen. Wir können niemals getrennt sein.»
20: Jérémie Crettol – Otto
Handwerkskunst, vereint mit Materialwissen –dieses einander ergänzende Duo aus Praxis und Theorie eignete sich Jérémie Crettol im italienischen Carrara an, dem Mekka der europäischen Stein-Bildhauerkunst.
Geboren wurde der Künstler im Jahr 1975.
Seine plastischen Arbeiten prägen kristalliner Marmor, den nicht nur Michelangelo verwendete, und vulkanischer Peperino: das Tuffgestein aus dem halb Rom gebaut wurde.
Seine Tiere erschafft Crettol nach der Gestaltungsregel des goldenen Schnitts und mit einem Druckluftkompressor als Werkzeug.
Das Resultat ist eine Art zeitgenössische Arche, gefüllt mit wuchtig-eleganten Stein- und Bronzetieren.
Die Marmorskulptur «Otto» – zeigt mit einem Krake ein steinhartes Weichtier.
Stolz thront er mit rund drei Tonnen prallen Rundungen auf seinen verschlungenen acht Armen.
Die Arm-Enden münden in die einzigen Ecken und Kanten dieses zufrieden wirkenden Kopffüssers; es sind Bleistift- oder Farbstiftspitzen.
Hat der Krake sich damit die Gravuren eingeritzt, die seine Oberfläche zieren? Ein Kopffüsser mit Kopffüssertattoos?
Zeit und Natur haben den gemaserten Marmor mit einer wunderbaren, lebendigen Patina versehen und verweisen somit auf die Veränderlichkeit der natürlichen Materie.
Geboren wurde der Künstler im Jahr 1975.
Seine plastischen Arbeiten prägen kristalliner Marmor, den nicht nur Michelangelo verwendete, und vulkanischer Peperino: das Tuffgestein aus dem halb Rom gebaut wurde.
Seine Tiere erschafft Crettol nach der Gestaltungsregel des goldenen Schnitts und mit einem Druckluftkompressor als Werkzeug.
Das Resultat ist eine Art zeitgenössische Arche, gefüllt mit wuchtig-eleganten Stein- und Bronzetieren.
Die Marmorskulptur «Otto» – zeigt mit einem Krake ein steinhartes Weichtier.
Stolz thront er mit rund drei Tonnen prallen Rundungen auf seinen verschlungenen acht Armen.
Die Arm-Enden münden in die einzigen Ecken und Kanten dieses zufrieden wirkenden Kopffüssers; es sind Bleistift- oder Farbstiftspitzen.
Hat der Krake sich damit die Gravuren eingeritzt, die seine Oberfläche zieren? Ein Kopffüsser mit Kopffüssertattoos?
Zeit und Natur haben den gemaserten Marmor mit einer wunderbaren, lebendigen Patina versehen und verweisen somit auf die Veränderlichkeit der natürlichen Materie.
21: Yoan Capote – Requiem
Auf Yoan Capotes erster Reise durch Italien inspirierten ihn die uralten Meisterwerke in Museen und Kirchen.
So entstand die Serie mit dem Titel «Requiem», Totenmesse.
Als gebürtiger Kubaner pflegt Capote einen engen emotionalen Bezug zum Meer.
Dessen Heiligkeit, aber auch seine Bedrohtheit, wollte er in Requiem zum Ausdruck bringen.
Dafür lehnt er sich an religiöse Bildwerke an, die das Blattgold als zentrales Element verwenden.
Denn Gold wurde historisch bereits mit dem Heiligen und Spirituellen assoziiert.
Im Werk “Requiem” benutzt Capote das Blattgold, um Wasser und Himmel mit einem spirituellen Licht zu versehen und somit Hoffnung zu visualisieren.
Zusätzlich verwendet er Blut als Farbe.
Somit soll sein Werk als alternatives Altarbild dienen, um mit dem Leiden aller Lebewesen im und auf dem Meer mitzufühlen.
So entstand die Serie mit dem Titel «Requiem», Totenmesse.
Als gebürtiger Kubaner pflegt Capote einen engen emotionalen Bezug zum Meer.
Dessen Heiligkeit, aber auch seine Bedrohtheit, wollte er in Requiem zum Ausdruck bringen.
Dafür lehnt er sich an religiöse Bildwerke an, die das Blattgold als zentrales Element verwenden.
Denn Gold wurde historisch bereits mit dem Heiligen und Spirituellen assoziiert.
Im Werk “Requiem” benutzt Capote das Blattgold, um Wasser und Himmel mit einem spirituellen Licht zu versehen und somit Hoffnung zu visualisieren.
Zusätzlich verwendet er Blut als Farbe.
Somit soll sein Werk als alternatives Altarbild dienen, um mit dem Leiden aller Lebewesen im und auf dem Meer mitzufühlen.
23: Cristian Andersen – Bird
Der Maler und Bildhauer Cristian Andersen lebt in Zürich und Los Angeles; er zählt zu einer jungen Generation von international erfolgreichen Schweizer Künstlern.
Andersens Werke sind geprägt von der Erfahrung einer digitalen Gesellschaft, welche uns die unmittelbare Verfügbarkeit aller Ideen, Formen und Objekte suggeriert.
Quasi als Gegenentwurf zur flachen Ästhetik der Bildschirmwelten betreibt Andersen ein grosses Studio, wo er mit klassischen Kunstmaterialien wie Keramik oder Bronze experimentiert.
Im Baummuseum ist eine Bronze-Skulptur aus dem Jahr 2011 zu sehen, die es darauf anlegt, unsere Wahrnehmung zu verunsichern.
«Bird» zeigt auf den ersten Blick eine alltägliche Situation; wir sehen ein Vögelchen, das auf einem zufälligen Haufen von Gegenständen sitzt und neugierig in den Park hineinschaut.
Erst bei näherer Betrachtung wird klar, dass der «Haufen» eine präzise geschichtete Pyramide ist: Aus alltäglichen Gegenständen und Fundstücken zusammengesetzt, bildet sie einen Sockel für die klassische Vogelskulptur und verwandelt dabei das Einfache ins Edle.
Und der Vogel, der ein freches Hütchen trägt, pfeift ein Lied über diese intelligente, künstlerische Transformation, die sich den Gästen des Baummuseums als poetische Skulptur in den Weg stellt.
Andersens Werke sind geprägt von der Erfahrung einer digitalen Gesellschaft, welche uns die unmittelbare Verfügbarkeit aller Ideen, Formen und Objekte suggeriert.
Quasi als Gegenentwurf zur flachen Ästhetik der Bildschirmwelten betreibt Andersen ein grosses Studio, wo er mit klassischen Kunstmaterialien wie Keramik oder Bronze experimentiert.
Im Baummuseum ist eine Bronze-Skulptur aus dem Jahr 2011 zu sehen, die es darauf anlegt, unsere Wahrnehmung zu verunsichern.
«Bird» zeigt auf den ersten Blick eine alltägliche Situation; wir sehen ein Vögelchen, das auf einem zufälligen Haufen von Gegenständen sitzt und neugierig in den Park hineinschaut.
Erst bei näherer Betrachtung wird klar, dass der «Haufen» eine präzise geschichtete Pyramide ist: Aus alltäglichen Gegenständen und Fundstücken zusammengesetzt, bildet sie einen Sockel für die klassische Vogelskulptur und verwandelt dabei das Einfache ins Edle.
Und der Vogel, der ein freches Hütchen trägt, pfeift ein Lied über diese intelligente, künstlerische Transformation, die sich den Gästen des Baummuseums als poetische Skulptur in den Weg stellt.
24: Nigel Hall – Southern Shade V
Nigel Hall ist 1943 im britischen Bristol geboren, er lebt und arbeitet in London und ist Mitglied der Royal Academy of Arts.
Damit gehört Hall zu den prominenten Vertretern der britischen Skulptur.
Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, unter anderem im Museum of Modern Art in New York, in der Tate Gallery in London, in der Nationalgalerie in Berlin, in der Australischen Nationalgalerie in Canberra und im Kunsthaus Zürich.
Southern Shade V entstand inspiriert vom Licht des Südens, von den Baumkronen und Schattenwürfen der wunderbaren Pinienbäume der Côte d’Azur.
Hall hat sein formales Repertoire im Lauf seiner künstlerischen Entwicklung zunehmend reduziert, so dass seine Objekte von eindrucksvoller Klarheit und Reinheit leben.
Wie bei der Landschaft herrscht auch bei der Skulptur Stille, bis sich der Betrachter bewegt.
Damit gehört Hall zu den prominenten Vertretern der britischen Skulptur.
Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, unter anderem im Museum of Modern Art in New York, in der Tate Gallery in London, in der Nationalgalerie in Berlin, in der Australischen Nationalgalerie in Canberra und im Kunsthaus Zürich.
Southern Shade V entstand inspiriert vom Licht des Südens, von den Baumkronen und Schattenwürfen der wunderbaren Pinienbäume der Côte d’Azur.
Hall hat sein formales Repertoire im Lauf seiner künstlerischen Entwicklung zunehmend reduziert, so dass seine Objekte von eindrucksvoller Klarheit und Reinheit leben.
Wie bei der Landschaft herrscht auch bei der Skulptur Stille, bis sich der Betrachter bewegt.
25: Jaume Plensa – Lou
Der spanische Künstler Jaume Plensa zählt zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen Bildhauerei.
Er lebt in Barcelona und Paris; sein Werk wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
Mit monumentalen Werken hat Plensa das Comeback der figurativen Skulptur mitgeprägt und die menschliche Figur in der Gegenwartskunst wieder salonfähig gemacht.
«Der Fokus meiner Arbeit», erklärt er, «ist das menschliche Wesen».
Für die Transformation dieses klassischen Themas in die digitale Jetztzeit benutzt der Künstler zeitgenössische Techniken und Materialien:
In seine Skulpturen integriert er nicht nur die klassischen Werkstoffe Stahl, Marmor, Glas und Bronze, sondern auch Licht, Kunstharz, Schriftzeichen und Textfragmente.
Speziell für das Baummuseum hat Jaume Plensa einen grossen Mädchenkopf aus Bronze geschaffen: «Lou», so der Titel des Werkes, ist eine typische Plensa-Skulptur.
Sie spielt mit unserer Wahrnehmung , weil sie sowohl eine plastische und dreidimensionale wie auch eine zeichnerische, zweidimensionale Ansicht aufweist.
Das irritiert den Blick auf eigenartige Weise, fordert ein Betrachten in ständiger Bewegung und eröffnet damit eine besondere Beziehung zur Umgebung.
Er lebt in Barcelona und Paris; sein Werk wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
Mit monumentalen Werken hat Plensa das Comeback der figurativen Skulptur mitgeprägt und die menschliche Figur in der Gegenwartskunst wieder salonfähig gemacht.
«Der Fokus meiner Arbeit», erklärt er, «ist das menschliche Wesen».
Für die Transformation dieses klassischen Themas in die digitale Jetztzeit benutzt der Künstler zeitgenössische Techniken und Materialien:
In seine Skulpturen integriert er nicht nur die klassischen Werkstoffe Stahl, Marmor, Glas und Bronze, sondern auch Licht, Kunstharz, Schriftzeichen und Textfragmente.
Speziell für das Baummuseum hat Jaume Plensa einen grossen Mädchenkopf aus Bronze geschaffen: «Lou», so der Titel des Werkes, ist eine typische Plensa-Skulptur.
Sie spielt mit unserer Wahrnehmung , weil sie sowohl eine plastische und dreidimensionale wie auch eine zeichnerische, zweidimensionale Ansicht aufweist.
Das irritiert den Blick auf eigenartige Weise, fordert ein Betrachten in ständiger Bewegung und eröffnet damit eine besondere Beziehung zur Umgebung.
26: Jürgen Drescher – Alpaka
Jürgen Drescher wurde 1955 in Karlsruhe geboren und studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf.
In dieser Zeit manifestierte sich Dreschers typischer Stil, alltägliche Objekte neu zu interpretieren.
In späteren Jahren ergänzte Drescher seine Werke mit zeitkritischen Komponenten.
Sie hinterfragen soziale Regulierungsmechanismen und kommerzorientiertes Handeln.
«Das Thema Tiere begleitet mich schon immer», so Jürgen Drescher.
Geprägt wurde er dabei durch seine Grossmutter Irmgard, die dem sogenannten «Urwaldarzt» Albert Schweitzer Spenden zukommen ließ und ihrem Enkel Schweitzers «Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben» nahebrachte.
Alpaka wurde aus der augenzwinkernden Idee geschaffen, das Magensäure spuckende Tier als eine anthropomorphe Naturgestalt zu schaffen, die sich gegen die Übergriffigkeit des Menschen zur Wehr setzt.
In dieser Zeit manifestierte sich Dreschers typischer Stil, alltägliche Objekte neu zu interpretieren.
In späteren Jahren ergänzte Drescher seine Werke mit zeitkritischen Komponenten.
Sie hinterfragen soziale Regulierungsmechanismen und kommerzorientiertes Handeln.
«Das Thema Tiere begleitet mich schon immer», so Jürgen Drescher.
Geprägt wurde er dabei durch seine Grossmutter Irmgard, die dem sogenannten «Urwaldarzt» Albert Schweitzer Spenden zukommen ließ und ihrem Enkel Schweitzers «Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben» nahebrachte.
Alpaka wurde aus der augenzwinkernden Idee geschaffen, das Magensäure spuckende Tier als eine anthropomorphe Naturgestalt zu schaffen, die sich gegen die Übergriffigkeit des Menschen zur Wehr setzt.
27 & 29: James Licini – Mäander I und II
James Licini gehört seit den 1970er-Jahren zu den bedeutendsten Schweizer Eisenplastikern.
Dank seiner Schlosserausbildung sind Materialkenntnis und technische Perfektion Markenzeichen von Licinis Arbeiten.
Sein Frühwerk umfasst Assemblagen aus zusammengeschweissten Alteisenteilen, die an Arbeitsgeräte aus der Schlosserwerkstatt erinnern.
Mit ihrer schlichten Schönheit und dem zeitgemäss verwendeten Material sind diese Plastiken Ausdruck einer modernen Weltsicht, in der Kunst und Industrie eine Symbiose eingehen.
Seit 1996 verwendet Licini den Würfel als Modul.
T-Träger und Hohlprofile werden zu Kuben formiert, oder in Verdoppelung oder Verdreifachung zu hochkant stehenden Quadern.
Die Werke Mäander I und II spielen mit der visuellen Darstellung der Unendlichkeit.
Platziert sind sie unter Ginkgo Bäumen, deren Blättern lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben wird.
Mäander betont Vergänglichkeit und Unendlichkeit zugleich.
Dank seiner Schlosserausbildung sind Materialkenntnis und technische Perfektion Markenzeichen von Licinis Arbeiten.
Sein Frühwerk umfasst Assemblagen aus zusammengeschweissten Alteisenteilen, die an Arbeitsgeräte aus der Schlosserwerkstatt erinnern.
Mit ihrer schlichten Schönheit und dem zeitgemäss verwendeten Material sind diese Plastiken Ausdruck einer modernen Weltsicht, in der Kunst und Industrie eine Symbiose eingehen.
Seit 1996 verwendet Licini den Würfel als Modul.
T-Träger und Hohlprofile werden zu Kuben formiert, oder in Verdoppelung oder Verdreifachung zu hochkant stehenden Quadern.
Die Werke Mäander I und II spielen mit der visuellen Darstellung der Unendlichkeit.
Platziert sind sie unter Ginkgo Bäumen, deren Blättern lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben wird.
Mäander betont Vergänglichkeit und Unendlichkeit zugleich.
28: Kerim Seiler – Relay
1974 in Bern geboren, lebt und arbeitet Kerim Seiler heute in Zürich und Berlin.
Die ersten Gemälde des Künstlers zeigten lebensgrosse alltägliche Objekte wie Parkbänke oder Billettautomaten.
Es folgten weitere Werke wie eine aufblasbare Molekülstruktur oder eine 250 Meter lange Neonlicht-Installation am Zürcher Hauptbahnhof.
Hochachtung für seinen Umgang mit Raum und Struktur erntete Seiler für seine Installation «Relay», die heute vor Ihnen im Enea Baummuseum steht.
Relay war zuvor zum Beispiel auf dem Dach des Hotel Crystal in St. Moritz installiert und diente dort Künstlern als Atelier.
Es entstand ein Netzwerk identischer Skulpturen mit architektonischer Funktionalität.
Ein Kunstwerk, in welchem der Mensch im Zentrum steht, sowohl auf der Atelier-Bühne als auch im Zuschauerbereich.
Der Neon-Schriftzug auf Relay, «Ne travaillez jamais», «Arbeite niemals», war der Leitsatz der Situatistischen Internationalen, einer Künstler- und Intellektuellenvereinigung aus den 1960ern.
Im Kontext des Baummuseums ergibt sich daraus ein Wink zur künstlerischen Freiheit der Natur.
Die ersten Gemälde des Künstlers zeigten lebensgrosse alltägliche Objekte wie Parkbänke oder Billettautomaten.
Es folgten weitere Werke wie eine aufblasbare Molekülstruktur oder eine 250 Meter lange Neonlicht-Installation am Zürcher Hauptbahnhof.
Hochachtung für seinen Umgang mit Raum und Struktur erntete Seiler für seine Installation «Relay», die heute vor Ihnen im Enea Baummuseum steht.
Relay war zuvor zum Beispiel auf dem Dach des Hotel Crystal in St. Moritz installiert und diente dort Künstlern als Atelier.
Es entstand ein Netzwerk identischer Skulpturen mit architektonischer Funktionalität.
Ein Kunstwerk, in welchem der Mensch im Zentrum steht, sowohl auf der Atelier-Bühne als auch im Zuschauerbereich.
Der Neon-Schriftzug auf Relay, «Ne travaillez jamais», «Arbeite niemals», war der Leitsatz der Situatistischen Internationalen, einer Künstler- und Intellektuellenvereinigung aus den 1960ern.
Im Kontext des Baummuseums ergibt sich daraus ein Wink zur künstlerischen Freiheit der Natur.
30: Olaf Nicolai – Maisons des Abeilles
Olaf Nicolai, geboren 1962 in Halle/Saale, gilt international als einer der herausragenden deutschen Künstler.
Mit seinen Arbeiten steht er in der Tradition der Konzeptkunst, welche die einem Kunstwerk zugrunde liegende Idee in den Vordergrund rückt.
Mit unterschiedlichen Medien stellt Nicolai immer wieder eingefahrene Betrachtungsweisen infrage.
Gegenwärtig lebt und arbeitet Olaf Nicolai in Berlin.
Seit jeher werden gern Analogien zwischen Bienenvölkern und der menschlichen Gesellschaft gezogen.
Im Mittelalter etwa wurde der streng hierarchisch gegliederte Bienenstaat als mustergültige Gemeinschaft gedeutet; in der Neuzeit wird der Bienenschwarm als Metapher für künstliche Intelligenz und Netzwerke aufgefasst.
Indem die Biene symbolisch vereinnahmt wird, wird versucht, eine Entsprechung für das existenzielle Verhältnis des Menschen zur Natur finden.
Mit seinen Arbeiten steht er in der Tradition der Konzeptkunst, welche die einem Kunstwerk zugrunde liegende Idee in den Vordergrund rückt.
Mit unterschiedlichen Medien stellt Nicolai immer wieder eingefahrene Betrachtungsweisen infrage.
Gegenwärtig lebt und arbeitet Olaf Nicolai in Berlin.
Seit jeher werden gern Analogien zwischen Bienenvölkern und der menschlichen Gesellschaft gezogen.
Im Mittelalter etwa wurde der streng hierarchisch gegliederte Bienenstaat als mustergültige Gemeinschaft gedeutet; in der Neuzeit wird der Bienenschwarm als Metapher für künstliche Intelligenz und Netzwerke aufgefasst.
Indem die Biene symbolisch vereinnahmt wird, wird versucht, eine Entsprechung für das existenzielle Verhältnis des Menschen zur Natur finden.