01: Willkommen
02: Vision – Ein Museum für Bäume
Die Sensibilisierung dafür, welche Bedeutung Bäume für Mensch und Umwelt haben, bedarf Zeit und Raum.
Sie erfordert gedankliches und reales Erleben sowie einen Wissenstransfer vom Experten zum Betrachter.
Einen Ort, wo Schönheit wie auch Wissen vermittelt werden und Gedanken sich in Ruhe formen können, hat Enzo Enea mit seinem Baummuseum geschaffen, eröffnet im Jahr 2010.
Hier befindet sich auch der Hauptsitz seines Unternehmens für Landschaftsarchitektur.
Enzo Enea ist Landschaftsarchitekt und Baumspezialist, aber auch Naturschützer.
Seit Mitte der 90-er Jahre rettet er Bäume von Baustellen, aus Privatgärten oder Parks, bewahrt sie so vor der Abholzung und lässt sie im Baummuseum neue Wurzeln schlagen.
Auf diese Weise bekommen ganz unterschiedliche Bäume ein neues Leben, darunter alte, knorrige und von Umgebung sowie Witterung gezeichnete Exemplare.
In der weitläufigen Museumsanlage bringen sie ihre ganz eigene Schönheit als Naturkunstwerke zum Ausdruck und erzählen stumm, aber deshalb nicht weniger eindrücklich, von ihrer Bedeutung für Mensch und Umwelt.
Enzo Enea ist überzeugt:
Die Ästhetik und die individuelle Schönheit von Gärten und Parks genauso wie von wilder, unberührter Natur erschliessen sich uns unmittelbar und auf den ersten Blick.
Sie erfordert gedankliches und reales Erleben sowie einen Wissenstransfer vom Experten zum Betrachter.
Einen Ort, wo Schönheit wie auch Wissen vermittelt werden und Gedanken sich in Ruhe formen können, hat Enzo Enea mit seinem Baummuseum geschaffen, eröffnet im Jahr 2010.
Hier befindet sich auch der Hauptsitz seines Unternehmens für Landschaftsarchitektur.
Enzo Enea ist Landschaftsarchitekt und Baumspezialist, aber auch Naturschützer.
Seit Mitte der 90-er Jahre rettet er Bäume von Baustellen, aus Privatgärten oder Parks, bewahrt sie so vor der Abholzung und lässt sie im Baummuseum neue Wurzeln schlagen.
Auf diese Weise bekommen ganz unterschiedliche Bäume ein neues Leben, darunter alte, knorrige und von Umgebung sowie Witterung gezeichnete Exemplare.
In der weitläufigen Museumsanlage bringen sie ihre ganz eigene Schönheit als Naturkunstwerke zum Ausdruck und erzählen stumm, aber deshalb nicht weniger eindrücklich, von ihrer Bedeutung für Mensch und Umwelt.
Enzo Enea ist überzeugt:
Die Ästhetik und die individuelle Schönheit von Gärten und Parks genauso wie von wilder, unberührter Natur erschliessen sich uns unmittelbar und auf den ersten Blick.
03: Inspiration – Tradition und Geschichte
Das Leben, die Natur – alles ist ein Kreislauf.
Ein Kreislauf wie das Oval der olympischen Laufbahn des Panathinaiko-Stadions.
Im Jahr 1896 errichtete man es für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit auf den Fundamenten der antiken Anlage.
Der olympische Gedanke, sich im sportlichen Wettkampf unter fairen Bedingungen zu messen und so zur Verständigung zwischen Völkern und Kulturen beizutragen, ist eine zutiefst humanistische Vision.
Für Enzo Enea stellt sie eines der inspirierendsten Ideale der Neuzeit dar.
Und so entspringt sein Baummuseum in Form und Anlage dem olympischen Vorbild.
Während bei der antiken olympischen Laufdisziplin „Diaulos“ über 400 Meter der physische Wettkampf im Vordergrund stand, soll unser ebenso langer Rundgang Ruhe und Raum zur Kontemplation bieten.
Er eröffnet Möglichkeiten zum inneren Dialog und kann zum Nachdenken über unseren Umgang mit Natur und Umwelt anregen.
Im Baummuseum schliessen sich neben der olympischen Bahn noch weitere Kreise – real wie metaphorisch.
Ein erster Hinweis deutet sich an der Ostseite der Anlage an. Hier führt der Rundgang an einer kunstvoll, auf mehreren Etagen, offen arrangierten Lagerstätte von grossformatigen Sandsteintöpfen und -brunnen vorbei.
Durch ihre unterschiedlichen Stile und Ausführungen repräsentieren sie das kunsthandwerkliche Schaffen verschiedener Jahrzehnte.
Es sind Arbeiten, welche im Laufe von drei Generationen – von Enzo Eneas Grossvater, Vater sowie ihm selbst – in Auftrag gegeben wurden und so Sinnbild für Tradition und fortlaufende Geschichte des Unternehmens sind.
Ein Kreislauf wie das Oval der olympischen Laufbahn des Panathinaiko-Stadions.
Im Jahr 1896 errichtete man es für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit auf den Fundamenten der antiken Anlage.
Der olympische Gedanke, sich im sportlichen Wettkampf unter fairen Bedingungen zu messen und so zur Verständigung zwischen Völkern und Kulturen beizutragen, ist eine zutiefst humanistische Vision.
Für Enzo Enea stellt sie eines der inspirierendsten Ideale der Neuzeit dar.
Und so entspringt sein Baummuseum in Form und Anlage dem olympischen Vorbild.
Während bei der antiken olympischen Laufdisziplin „Diaulos“ über 400 Meter der physische Wettkampf im Vordergrund stand, soll unser ebenso langer Rundgang Ruhe und Raum zur Kontemplation bieten.
Er eröffnet Möglichkeiten zum inneren Dialog und kann zum Nachdenken über unseren Umgang mit Natur und Umwelt anregen.
Im Baummuseum schliessen sich neben der olympischen Bahn noch weitere Kreise – real wie metaphorisch.
Ein erster Hinweis deutet sich an der Ostseite der Anlage an. Hier führt der Rundgang an einer kunstvoll, auf mehreren Etagen, offen arrangierten Lagerstätte von grossformatigen Sandsteintöpfen und -brunnen vorbei.
Durch ihre unterschiedlichen Stile und Ausführungen repräsentieren sie das kunsthandwerkliche Schaffen verschiedener Jahrzehnte.
Es sind Arbeiten, welche im Laufe von drei Generationen – von Enzo Eneas Grossvater, Vater sowie ihm selbst – in Auftrag gegeben wurden und so Sinnbild für Tradition und fortlaufende Geschichte des Unternehmens sind.
04: Umsetzung – Kraft der Natur
2010 schloss Enzo Enea mit dem Kloster Mariazell Wurmsbach für die Dauer von 99 Jahren einen Pachtvertrag über 7.5 Hektaren Land ab.
Genügend Fläche, um das Baummuseum nach seinen Ideen entwerfen und umsetzen zu können.
Als erstes galt es, das sumpfige Ackerland urbar zu machen.
Das gelang durch die Pflanzung von 38 Sumpfzypressen, von denen jede einzelne dem Boden täglich bis zu 800 Liter Wasser entziehen kann.
Das durch die Wurzeln entzogene Wasser geben die Zypressen anschliessend über ihre Blätter wieder an die umgebenden Pflanzen ab.
Damit sorgen sie für ein angenehmes Mikroklima auf dem gesamten Areal.
Neben diesem praktischen Nutzen bilden die Sumpfzypressen eine formschöne Allee, welche Ihnen als Besucher*innen den Weg zum Eingang des Baummuseums weist.
Innerhalb unseres Baummuseums übernehmen Eibenhecken die wegweisende Funktion.
Durch die moderne Schnitttechnik haben sie weiche, organische Formen erhalten; sie rahmen den Rundgang ein und führen optisch durch die Anlage.
Bereits die Kelten und Römer wussten um die Wirkung der Eibe nicht nur als Gift, sondern auch als Heilmittel.
Sie bestatteten ihre Toten unter Eiben und legten ihnen Eibenzweige als Grabbeigaben bei.
Die Zweige sollten den Übertritt ins Totenreich erleichtern und Schutz vor Dämonen, Geistern und Unheil gewährleisten.
Heute findet die Eibe in der Chemotherapie Verwendung; der in ihrer Rinde enthaltene Stoff Paclitaxel oder Taxol verhindert die Zellteilung und kann so das Fortschreiten einer Krebserkrankung aufhalten oder im besten Falle gar stoppen.
Die Eibe dient somit heute wie damals als eine transitorische Pflanze zwischen Leben und Tod.
Genügend Fläche, um das Baummuseum nach seinen Ideen entwerfen und umsetzen zu können.
Als erstes galt es, das sumpfige Ackerland urbar zu machen.
Das gelang durch die Pflanzung von 38 Sumpfzypressen, von denen jede einzelne dem Boden täglich bis zu 800 Liter Wasser entziehen kann.
Das durch die Wurzeln entzogene Wasser geben die Zypressen anschliessend über ihre Blätter wieder an die umgebenden Pflanzen ab.
Damit sorgen sie für ein angenehmes Mikroklima auf dem gesamten Areal.
Neben diesem praktischen Nutzen bilden die Sumpfzypressen eine formschöne Allee, welche Ihnen als Besucher*innen den Weg zum Eingang des Baummuseums weist.
Innerhalb unseres Baummuseums übernehmen Eibenhecken die wegweisende Funktion.
Durch die moderne Schnitttechnik haben sie weiche, organische Formen erhalten; sie rahmen den Rundgang ein und führen optisch durch die Anlage.
Bereits die Kelten und Römer wussten um die Wirkung der Eibe nicht nur als Gift, sondern auch als Heilmittel.
Sie bestatteten ihre Toten unter Eiben und legten ihnen Eibenzweige als Grabbeigaben bei.
Die Zweige sollten den Übertritt ins Totenreich erleichtern und Schutz vor Dämonen, Geistern und Unheil gewährleisten.
Heute findet die Eibe in der Chemotherapie Verwendung; der in ihrer Rinde enthaltene Stoff Paclitaxel oder Taxol verhindert die Zellteilung und kann so das Fortschreiten einer Krebserkrankung aufhalten oder im besten Falle gar stoppen.
Die Eibe dient somit heute wie damals als eine transitorische Pflanze zwischen Leben und Tod.
05: Szenographie – Bäume und Kunst im Dialog
Mit seinem Baummuseum verlieh Enzo Enea seiner Bewunderung und seinem Respekt für Bäume Ausdruck – es sind einzigartige Stellvertreter der Natur und des Lebens.
In seinem mitten im Industriegebiet geschaffenen Baummuseum setzt Enea Bäume und Kunst gleichwertig in Szene.
Mehr noch, er bringt sie in einen ständigen Dialog, zu dem auch Sie als die Besucher*innen eingeladen sind.
Durch die Einbeziehung von Werken international renommierter Künstler*innen ins Baummuseum zeigt Enea auf, dass Architektur, Kunst und Design im Idealfall nicht nur eins sind mit der Natur, sondern ihr in Form wie Vielfalt meist auch entspringen.
Dabei geht es Enea nicht um inszenierte Perfektion, sondern vielmehr um das Einzigartige und Natürliche.
Die imposanten Kalksteinwände, vor denen er die geretteten Bäume präsentiert, sind – wie die Bäume selbst – Rudimente, Überbleibsel.
Eine Art quantité négligeable: geringfügige Reste, die übrig bleiben, wenn in den ehrwürdigen Veroneser Steinbrüchen Blöcke für die Produktion von Kalksteintöpfen bearbeitet werden.
Dort, wo einst auch das Material für den Bau der Renaissance-Villen von Andrea Palladio aus dem Felsen geschlagen wurden.
Zu grossflächigen Steinwänden aufeinandergesetzt, türmen sich diese Restblöcke zu einer Phalanx, einem Schutz, der zeitgleich Bühne und Rahmen für Bäume und Kunst ist.
In seinem mitten im Industriegebiet geschaffenen Baummuseum setzt Enea Bäume und Kunst gleichwertig in Szene.
Mehr noch, er bringt sie in einen ständigen Dialog, zu dem auch Sie als die Besucher*innen eingeladen sind.
Durch die Einbeziehung von Werken international renommierter Künstler*innen ins Baummuseum zeigt Enea auf, dass Architektur, Kunst und Design im Idealfall nicht nur eins sind mit der Natur, sondern ihr in Form wie Vielfalt meist auch entspringen.
Dabei geht es Enea nicht um inszenierte Perfektion, sondern vielmehr um das Einzigartige und Natürliche.
Die imposanten Kalksteinwände, vor denen er die geretteten Bäume präsentiert, sind – wie die Bäume selbst – Rudimente, Überbleibsel.
Eine Art quantité négligeable: geringfügige Reste, die übrig bleiben, wenn in den ehrwürdigen Veroneser Steinbrüchen Blöcke für die Produktion von Kalksteintöpfen bearbeitet werden.
Dort, wo einst auch das Material für den Bau der Renaissance-Villen von Andrea Palladio aus dem Felsen geschlagen wurden.
Zu grossflächigen Steinwänden aufeinandergesetzt, türmen sich diese Restblöcke zu einer Phalanx, einem Schutz, der zeitgleich Bühne und Rahmen für Bäume und Kunst ist.